Samstag, 2. August 2014

Linsenimplantation

Lasern oder eine Linsenimplantaiton zur Beseitigung von Fehlsichtigkeit wird immer beliebter. Normale Fehlsichtigkeit wie Kurzsichtigkeit (bis maximal – 10 Dioptrien), Weitsichtigkeit (bis maximal +4 Dioptrien) und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung, bis maximal 5 Dioptrien) können so korrigiert werden. Das modernste und beliebteste Verfahren ist seit 1990 die LASIK (Laser in situ Keramileusis) Methode.
Ohne eine ausreichend dicke Hornhaut kann die LASIK-Behandlung nicht durchgeführt werden, hier bietet sich eine Linsenimplantaiton an, bei der eine zusätzliche Kunstlinse ins Auge eingesetzt wird. Viele Ärzte/Kliniken bevorzugen es, bei der Linsenimplantaiton immer nur ein Auge gleichzeitig zu behandeln. Dies kann beim Lasern ebenfalls vereinbart werden.

Wie funktioniert LASIK?

Falls eine Linsenimplantaiton nicht erforderlich ist, kann mit LASIK durch Gewebeabtrag die Hornhautkrümmung geändert werden. Unter einer lokalen Betäubung wird mit einem Mikrokeratom (einem Hornhauthobel) oder einem Femtosekundenlaser (Femto-LASIK) eine dünne Scheibe (flap) aus der Hornhaut geschnitten. Per Ultraschall wird danach die restliche Hornhaut vermessen. Vor der Behandlung muss sichergestellt werden, dass die zu behandelnde Oberfläche komplett trocken ist. Nur so kann eine gleichmäßige Gewebeabtragung gewährleistet werden. Während die flap weggeklappt wird, erfolgt die Behandlung des darunter liegenden Gewebes. Die Prozedur nimmt mit einem modernen Laser in der Regel weniger als 30 Sekunden in Anspruch. Nach Ende des Laservorgangs wird die behandelte Fläche sowie die Flap gründlich gespült, um eventuelle Fremdkörper zu beseitigen und einer Infektion vorzubeugen. Dann wird die Flap zurückgeklappt und geglättet. Der Heilungsprozess dauert ein bis zwei Tage, bis die komplette Schnittfläche wieder verwachsen ist, können einige Monate vergehen.
Alternativ bietet der Flapschnitt mit dem Femtosekundenlaser noch größere Sicherheit, denn bei einer fehlerhaften Ausführung des Laserschnitts kann hier die Behandlung wiederholt oder ohne Probleme abgebrochen werden. Die Flaps können bei dieser Technik präziser (dünner) geschnitten werden, der medizinische Standpunkt macht keinen Unterschied zwischen der normalen LASIK und der Femto-LASIK-Technik. Eine Linsenimplantaiton ist eine medizinisch andere Möglichkeit.

Welche Vorteile hat die LASIK-Methode?

Sie bietet eine kostengünstige Möglichkeit die Fehlsichtigkeit unkompliziert und schnell (20 Minuten) – bei minimalem Risiko- zu beseitigen. Der Eingriff erfolgt ambulant und ist schmerzfrei. Bereits am nächsten Tag verfügt man über seine volle Sehkraft. Die vollständige Arbeitsfähigkeit ist bereits nach 2-3 Tagen hergestellt. Die Kosten für einen kompletten Pre-Gesundheitscheck und die Durchführung der OP mit Femto-LASIK belaufen sich pro Auge ungefähr ab 900 Euro. Bei der Linsenimplantaiton kann eine Multifokal-Linse gleichzeitig Weit- und Kurzsichtigkeit korrigieren. Allerdings liegen die Kosten bei der Methode durch die umfangreichere Vor- und Nachsorge deutlich über dem Aufwand von LASIK.



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