
Was ist ein Femtosekunden-Laser?
Der Femtosekundenlaser zeichnet sich durch seine ultrakurzen Lichtpulse aus. Eine Femtosekunde ist eine billiardstel Sekunde (10-15sec). Er ist ein Infrarotlicht-Laser und arbeitet bei einer Wellenlänge von 1053 nm und einer kleinen Spot-Größe von
1/100 mm. Damit lässt sich Gewebe extrem exakt und praktisch ohne Wärmebelastung behandeln, was gerade in der Augenheilkunde von besonderer Bedeutung ist.
Wie arbeitet der Femtosekundenlaser?
Die Energie des Laserstrahls wird im Gegensatz zum Excimer-Laser nicht an der Oberfläche der Hornhaut entladen, sondern in einer vorher bestimmten Tiefe im Hornhautinneren. Hier entstehen kleine Gasbläschen aus CO2 und Wasser, die das Gewebe trennen. Außerhalb der definierten Stelle bleibt das Gewebe unverändert. Durch viele tausend computerplatzierte Laserpulse werden die Gewebeschichten in dieser Ebene im vordefinierten Bereich des Hornhautlentikels getrennt. Man kann sich diese Gasbläschen wie viele kleine Wagenheber nebeneinander vorstellen, die das Gewebe abheben, um danach die eigentliche Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimer-Laser vornehmen zu können.
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