In der Augenchirurgie beziehungsweise der Korrektur von
Fehlsichtigkeiten mittels Operation kommen verschiedene technische Geräte zum Einsatz.
Eines dieser Geräte erzeugt tatsächlich angeregte Moleküle und zeigt dies sogar
in seiner Bezeichnung an. Der Name des Excimerlasers setzt sich aus den ersten
drei Buchstaben des englischen Wortes excited (auf Deutsch angeregt) und den
vier letzten Buchstaben des Begriffs Dimer (Molekül/Molekülverbund) zusammen.
Ein Excimerlaser wird zum Beispiel in der LASIK, der Laser-in-situ-Keratomileusis,
verwendet, einer Operationsmethode zur Behebung verschiedener
Fehlsichtigkeiten. Welche dies sind, können Sie unter Health Travels erfahren. Im
vorhergehenden Artikel auf diesem Blog ging es um das Mikrokeratom, ein
spezielles chirurgisches Messer. In der LASIK kommen sowohl dieses Instrument
wie auch der Excimerlaser zum Einsatz. Zunächst wird mit dem Mikrokeratom eine
etwa 200 Mikromillimeter dünne Scheibe der Augenhornhaut angeschnitten und auf
die Seite geklappt, damit das Hornhautinnere frei liegt. Im nächsten Schritt kommt
nun der Excimerlaser in den Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Gaslaser.
Im Excimerlaser werden verschiedene Edelgase, etwa Argon, Krypton oder Xenon,
mit einem Halogen vermischt und einer elektrischen Entladung ausgesetzt.
Dadurch werden die Gasmoleküle in der Weise angeregt, dass sie ihre
gespeicherte Energie als ultraviolettes Licht abgeben. Gleichzeitig wird
zusätzlich eine UV-Strahlung der gleichen Wellenlänge eingeschossen. Zusammengenommen
entsteht dadurch, vereinfacht erklärt, ein Laserstrahl.
Kaltes Licht durch Pulsierung

Für das menschliche Auge sind diese Vorgänge in einem
Bereich angesiedelt, das sie nicht mehr wahrnehmbar sind. Auch nicht für den
erfahrenen Chirurgen. Darum wird bereits im Vorfeld einer LASIK genau
festgelegt, wo der Excimerlaser Material abträgt. Dazu wiederum ist eine
gründliche Voruntersuchung notwendig. Im besten Fall mithilfe eines Wellenfrontdiagnosegerätes,
aber das ist wieder eine andere Geschichte.
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