Montag, 17. Dezember 2018

Die Lesebrille – billiges und falsches Hilfsmittel



In Supermärkten, Apotheken, Reformhäusern, Drogerien oder in Warenhäusern mit vielen „Schnäppchen“ finden sich immer wieder Aufsteller mit Lesebrillen, die für wenige Euro zu erwerben sind. Es handelt sich tatsächlich um optische Brillen in verschiedenen Stärken. Der oder die Kundin testet einfach, welche der Brillen funktioniert, beziehungsweise das Lesen im Nahbereich ermöglicht. Doch im Grunde sind solche Lesebrillen eigentlich nur Lupen und für den dauerhaften Gebrauch nicht geeignet.

Die super billige Lesebrille gibt es nur für Personen, die an Weitsichtigkeit leiden. Das sind im Durchschnitt meist Personen im fortgeschrittenen Alter, bei denen die sogenannte Altersweitsichtigkeit einsetzt. Die hiervon betroffenen Menschen haben vermehrt Schwierigkeiten, etwa eine Tageszeitung zu lesen beziehungsweise Objekte im Nahbereich scharf zu erfassen. Nun erscheint der Griff in den Brillenwühltisch im Supermarkt eine preisgünstige Lösung, zumal die Brille ja „nur“ für den Nahbereich benötigt wird und nicht etwa zum Führen eines Fahrzeuges. Doch die Geschichte besitzt einen Haken. Die Lesebrille aus dem Kaufhaus ist nicht auf die Pupillendistanz der jeweiligen Person eingestellt. Dabei geht es um die Entfernung der Pupille zur Nasenmitte. Es ist praktisch der Fokus der Augen, der ein dauerhaft scharfes sehen erlaubt. Bei weitsichtigen Personen ist dieser Fokus verschoben. Wenn nun an der ausgewählten Lesebrille dieser ausgleichende Fokus nur leicht über oder unter dem optimalen Punkt liegt, erscheint zunächst ein betrachtetes Objekt scharf, doch auf Dauer verschwimmt das Bild und es können Kopfschmerzen auftreten.

Die beste Lösung ist eine Augen-OP

Natürlich kann sich eine Lesebrille auch vom Augenarzt verordnet werden lassen, der hierzu die exakte Pupillendistanz ermittelt. Doch gerade im Bereich der Altersweitsichtigkeit treten Veränderungen der Sehschärfe langsam fortschreitend ein. Das bedeutet, dass unter Umständen schon nach einem Jahr wieder der Gang zum Augenarzt notwendig ist, der die Veränderungen feststellt, um dann anschließend die nächste Lesebrille beim Optiker anfertigen zu lassen.

Der bessere Weg ist eine Augen-OP, bei der die Augenhornhaut mittels Laser bearbeitet wird. Der Eingriff selbst dauert nach der
Voruntersuchung nur wenige Minuten und die Heilung verläuft sehr schnell. Damit haben sich Lesebrillen und vor allem Lesebrillen aus dem Supermarkt erledigt. Damit hierbei die Kosten in Grenzen bleiben, kann sich zum Beispiel die Augen-OP mit einer Städtereise kombinieren lassen, etwa nach Istanbul, der Metropole am Bosporus. Auf den Seiten von Health Travels erfahren Sie mehr dazu.

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